
Aktualisiert: 29.06.2010


SchachtZeichen ist mehr als ein großes Luftbild
Denn SchachtZeichen:
ist die Idee, den Strukturwandel im Ruhrgebiet aufzuzeigen und
ihn sinnlich erfahrbar zu machen, indem die Orte, an denen große Schachtanlagen
standen, kilometerweit sichtbar markiert werden.
sind die vielen Menschen, die sich u.a. in Organisationen von
Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, in Traditionsvereinen,
Nachbarschaftsverbänden, Schulen, Verwaltungen, Parteien für diese Idee
begeistern und ihre Erinnerungen, ihre Arbeitszeit, ihr Engagement und auch ihr
Geld einbringen wollen.
ist die Möglichkeit, noch einmal die Geschichte des Bergbaus und des
Ruhrgebiet zu erzählen, bevor die letzte Steinkohlenzeche geschlossen wird.
sind die gelben Heliumballone, die bis zu 80 m hoch weithin sichtbar
über den alten Bergwerksstandorten und dem grünen Ruhrgebiet schweben.
ist ein ruhrgebietsweiter Event im Mai 2010 mit möglichst vielen
Feiern, Konzerten, Zusatzveranstaltungen und Ausstellungen.
und - so ganz nebenbei - auch eine 4.000 qkm große Kunstinstallation.
Die Idee
Seit der frühen Neuzeit wird im Ruhrgebiet Steinkohle gefördert, zunächst
oberflächennah aus kleinen Gruben und Stollenzechen, später über Schächte auch
aus großen Tiefen. Die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert in Deutschland
wäre ohne Kohle nicht möglich gewesen. Dampfmaschinen, Stahl- und
Eisenproduktion sind undenkbar ohne die anscheinend unbeschränkte und
preisgünstige Verfügbarkeit des "Schwarzen Goldes". Der Bau von Eisenbahnen in
Deutschland setzte Kohle nicht nur als Brennstoff voraus, ein immer dichteres
Eisenbahnnetz sicherte auch den deutschlandweiten Absatz. Im Ruhrgebiet
entstanden Hochöfen und Stahlfabriken, um die Kohle an Ort und Stelle zu nutzen.
Kohle wird somit für weit mehr als ein Jahrhundert zum Motor der industriellen
Entwicklung und des Wohlstands in ganz Deutschland. Rund um die Fördertürme des
Ruhrgebiets wuchsen Kleinstädte und Dörfer zu Großstädten und industriellen
Zentren, die Arbeitsmigranten aus ganz Europa anzogen.
So verwundert es nicht, dass das Bild des Ruhrgebiets - einer der größten
Ballungsräume in Europa - im übrigen Deutschland nach wie vor stark von der
Montanindustrie geprägt ist.
Tatsächlich aber sind bis heute fast alle Zechen stillgelegt, die
Übertageanlagen weitgehend abgeräumt. Was dereinst gleichzeitig für
hunderttausende Menschen Arbeit und Lebensmittelpunkt war, ist - von einigen
herausragenden Industriedenkmälern abgesehen - wieder unter Tage, unter Straßen
und Siedlungen, Gewerbegebieten und Parks verschwunden. Oft spurlos.
Landschaften, Stadträume und Menschen haben sich verändert.
Nicht immer vollzogen sich die durch Zechenstilllegungen bedingten
Strukturveränderungen planvoll. Regional- und kommunale Planung reagierten oft
erst mit zeitlicher Verzögerung auf die mit dem Strukturwandel einhergehenden
Herausforderungen an die Neu- und Umgestaltung der alten Industriestandorte. Mit
der "Internationalen Bauausstellung Emscher Park" (1989 - 1999) wurden
insbesondere für den Emscherraum nachhaltige Erfolge im Umbau einer alten
Industrieregion erzielt.
SchachtZeichen will auf diese Veränderungen hinweisen, sie begreifbar
machen.
Der Steinkohlebergbau ist heute so dominant in den Köpfen der Menschen
verankert, dass man darüber die wirtschaftliche Bedeutung der Schwefelkies-,
Erz- oder sogar Salz-Zechen im Ruhrgebiet (zu) leicht vergisst. SchachtZeichen
wird deshalb auch einige dieser Bergwerke markieren.
Auch wir machen mit und betreuen 2 bis 3 Ballone.
Schachtzeichen auf Zollverein. Wir waren dort zum Helferfest und haben viele Freunde getroffen.

Die Ballontechnik
Beschreibung
Wie Stecknadeln in einer Karte werden mit Helium gefüllte Ballone in
Kugelform die Lage der Schächte dokumentieren. Um weithin sichtbar zu sein, sind
sie gelb.
Die Ballone haben einen Durchmesser von 3,7 m und sind aus PVC.
Um sie zu
füllen benötigt man drei Flaschen Helium und eine weitere Flasche, um die Menge
des Heliums, die während des Events diffundiert, nachzufüllen.
Es wird möglich sein, den Ballon bis zu 80 m aufzulassen. Die konkrete
Auflasshöhe wird aber an den einzelnen Standorten und je nach
Wetterverhältnissen und umstehenden Objekten (Häuser, Bäume, Masten) erst vor
Ort festgelegt werden können.
Befestigung
Der Ballon wird mit einem Seil im Mittelpunkt eines PKW-Anhängers über eine
Umlenkrolle befestigt. Ein zusätzliches Seil sichert den Ballon.
Der Auftrieb des Ballons ist - nicht nur aus Gründen der Sicherheit - so
bemessen, dass nur wenig Zug auf die Anhängerbefestigung ausgeübt wird.


Wir, vor Ort auf Zollverein.

Bernd hatte die Massen hinter sich!
Der Ballon mit Beleuchtung.

Arno, Markus, Volker, Veith, Bernd und Klaus vorm Schachtzeichen und Zollverein.


Weltkulturerbe 2010.
Glückauf Zollverein 2010!

Es lohnt sich immer wieder, hier mal vorbei zu schauen, da wir noch versuchen werden, noch einige Programmpunkte einzubauen.
22. Mai 2010: 12.00 Uhr - Erstmaliges Auflassen des Ballons.
23. Mai 2010: Detlef "Magic" Lauster "unplugged" am Schacht 2 - Fördermaschinenhalle. Beginn: 20.00 Uhr - Einlass: 19.00 Uhr Eintritt: 8,- Euro. Auf 100 Personen begrenzt. Infos unter: www.lausters.de

24. Mai 2010: Beleuchtung des Schachtzeichens bis 01.00 Uhr.
25. Mai 2010: Shuttle vom Schacht 2 - Zeche Hugo auf die Rungenberghalde mit traumhaftem Blick über unzählige Schachtzeichen im Revier. Mit freundlicher Unterstützung durch das Hyundai Autohaus Ralf Turowski Gelsenkirchen. www.turowski.hyundai.de Unkostenbeitrag: 2,- Euro
26. Mai 2010: Schachtzeichen.
27. Mai 2010: "Wadokyo" - Taiko - The Power of Drums Am Schacht 2 Zeche Hugo, Fördermaschinenhaus. Beginn: 19.00 Uhr - Einlass: 18.00 Uhr Eintritt: 8,- Euro. Begrenzt auf 100 Personen. Infos unter: www.wadokyo.de

28. Mai 2010: 11.00 Uhr Vorführung "Rund ums Thema Holz durch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW Regionalforstamt
Ruhrgebiet Infos unter: www.Wald-und-Holz-NRW.de
15.00 Uhr Vorführung durch die Höhenretter der Feuerwehr Gelsenkirchen am Schachtgerüst des Schachtes 2.
20.00 Uhr Der Obel - "Alles Rund" Fördermaschinenhalle Schacht 2. Einlass: 19.00 Uhr Eintritt: 10,- Euro. Begrenzt auf 100 Personen. Infos unter: www.der-obel.de

29. Mai 2010: Schachtzeichen beleuchtet bis 01.00 Uhr.
30. Mai 2010: letzter Tag Schachtzeichen.
Eintrittskarten: Gibt es jeden Dienstag in der Zeit von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr im kleinen Museum, Eschweiler Str. 47, 45897 Gelsenkirchen. Oder in den Hyundai Autohäusern Turowski, täglich. Devesestraße 65, 45897 Gelsenkirchen oder Lockhofstraße 4, 45881 Gelsenkirchen.
Oder per Emailbestellung: hugoschacht2@aol.com
Danke an:

Knapp 10.000 Tausend Besucher hatten wir zu den Schachtzeichentagen am Schacht 2 der Zeche Hugo. Tausende Fotos wurden geschossen, hier ein Teil davon. Weitere zugesendete Bilder versuchen wir nach und nach einzubauen. Herzlichen Dank und unsere Gäste, Ihr seit tolle Menschen. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, ein Stück Heimat etwas näher zu bringen. Wir freuen uns auf weitere Besucher. Glückauf!
Am 22. Mai 2010 ging es los. Hier unser Team beim Aufbau des ersten Ballons auf Hugo 1/4. Weitere Ballone waren an Hugo Nord und Schacht 2.
Unser Team war Perfekt vorbereitet.
Jeder Handgriff sitzt, hier bei Marco, Marcel und Felix.
Am Schacht 2 ging es fast Zeitgleich los.
André, Veith und Fred.
Veith kontrolliert die Anleitung.
Der Ansatz ist da.
Fred hält den Ballon.

Fred mit Blume passend zum Schacht zeichen.
Kleiner Mann mit großem Ballon.


Schacht Zeichen vom Schacht 1 Zeche Hugo ist schon oben.
Hugo Nord und Bergmannsglück auch.
...und der am Schacht 2 auch!
Schacht Zechen, Flieger und Schacht 2.


Klaus vor Schacht 2 und Schacht Zeichen.



Links Schacht 2, mitte der Vollmond, daneben der beleuchtete Ballon des Schacht Zeichens.
Schacht 2 Zeche Hugo.
Romantisch.
Der Mond über Schacht 2.
Vorbereitung für die Grillwurst.
Großer Bedarf.
Gemütliches sitzen unterm Förderturm.
Andreas fühert eine der vielen Besucher Gruppen.
Netter Besuch.



...und die Currywurst geht immer. Sabina und Regina von unserm Team.
Da ein Ballon kaputt war, haben wir zu den Nacht Schacht Zeichen einen neuen Ballon auffüllen müssen.
André, Andreas und Markus müssen sich beeilen, da es schon dämmerte.
Marco, André, Andreas und Klaus.

Markus, Andreas und Veith haben den Ballon im Griff.
Lisa und Arno.

André.

Rechts, Thommy von der Destille!
Auf dem Förder Maschinen Dach.

Frank von den Höhenrettern der Gelsenkirchener Feuerwehr hat den Ballon im Griff.


Und den Ballon zwischen den Fingern.
Mit Hilfe vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW konnten wir einen Bergmännischen Türstock stellen.
Vorbereitung läuft.

Die Klammern zur Befestigung.
Und genau nach Anweisung.
Hennes bringt Holz.



Vorbereitung zum Stellen der Strecke.




Teil zwei steht.



Die Höhenretter am Schacht 2.
Lage Besprechung zum anbringen des Kunstwerkes Ruhrgold am Schacht 2.

Aufstieg am Schacht 2.
Blick von oben.

Alles wird genau Abgestimmt.


Ruhrgold auf dem Weg nach oben.




Jeder Handgriff sitzt genau.


Die Künstlerin Christiane B. Bethke mit Fred und Klaus vor Ort.

Frank von den Höhenrettern hat alles im Blick und im Griff.
Die Aktion fand sehr großes Interesse.

André auf dem Förder Maschinen Dach.
Dieter, Andreas, Arno und Fred.

Die Leistung der Höhenretter ist beeindruckend!

Ruhrgold wird ans Seil befestigt.
...geschafft.

Ein tolles Kunstwerk.


Ein starkes Team!!!!




Und dann beeindruckten die Höhenretter noch mit einer tolle Aktion am Schacht 2.

...er war nicht auf der Kugel.










Neues Gas für die Ballons. Der Service klappte super! Danke!

Ein Teil unseres Teams mit der Künstlerin Christiane B. Bethke und "Der Obel".

Ruhrgold trifft Schachtzeichen und Schacht 2 bei Nacht.
Gute Laune pur!
Schacht 2 vor der Kulisse der Scholven Chemie BP und EON Kraftwerk. Unser Schachtzeichen Ballon sieht aus wie eine Kugellampe.
Schacht 2 aus der Luft gesehen.
Man sieht einen Bus mit Besuchern ankommen.


...und hier Zollverein mit seinen Schacht Zeichen.
3 Ballons waren zu sehen.
Weitere Bilder werden folgen!
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