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Feuer der Ausgelassenheit schrieb die WAZ am 09. Januar 2006
Für sein Engagement von den Narren ausgezeichnet: Klaus Herzmanatus (knieend) wurde von Michael Lange, Vorsitzender des KC Astoria, zum Ehrenritter geschlagen. Fotos: WAZ, Martin Möller Die Stadtprinzengarde ließen bei der Verleihung des Narrenspiegels die Röcke fliegen und sorgten für Stimmung. Bei der Verleihung des Narrenspiegels und der Ritterkür zeigen sich die über 300 Jecken des KC Astoria schon Wochen vor dem Höhepunkt der fünften Jahreszeit in bester Stimmung
Das Alte ist vergangen, das Neue hat angefangen: In den Werkstätten für angepasste Arbeit in Beckhausen stellten die Jecken des KC Astoria gestern unter Beweis, dass trotz der jüngst winterlichen Temperaturen zum Jahreswechsel das Feuer der Ausgelassenheit bei ihnen noch nicht verglüht ist: So gesehen bei der Verleihung des Narrenspiegels und der Ritterkür des KC Astoria, bei der die rund 300 anwesenden Feierlustigen bei Speis und Trank der Festtagslaune ungeniert ihren freien Lauf ließen.
Im bunt geschmückten Saal der Werkstätten durchziehen am Mittag mit Glimmstängel-Aroma getränkte Nebelschwaden den Raum. Narren im feinen Zwirn, mit traditionellem Kopfschmuck auf dem Haupt, sitzen dicht bei dicht über die zahlreichen Tischreihen verteilt und feiern. Es wird getrunken und geklatscht, gegessen und genascht - während aus den Boxen die Gassenhauer der Session wummern.
Ausgelassene Stimmung auch im neuen Jahr bei den Gelsenkirchener Jecken, die aus allen Stadtteilen hergekommen waren, um den ersten Höhepunkt der Karnevalisten im neuen Jahr beizuwohnen.
Eingeladen hat die KC Astoria. Jener Verein aus dem Gründungsjahr 1982, der nach Schätzungen der stellvertretenden Pressewärtin Susanne Kauffmann der größte Karnevalsclub der Stadt ist. Wie in den Vorjahren will die Gemeinschaft ehren: "Menschen, die sich durch Engagement verdient gemacht haben. Das müssen keine Mitglieder sein."
Wie zum Beispiel Werner Preißler, stolze 61 Jahre alt, und als langjähriger Führer des Gelsenkirchener Rosenmontagszuges aus der Welt des städtischen Karnevals nicht mehr wegzudenken. "Ich bin schon seit 24 Jahren als Zugführer aktiv und gehöre seit 25 Jahren dem Festkomitee an", sagt das Mitglied der Erler Funken mit Stolz.
Die zahlreichen Medaillen die vor seiner Brust baumeln, zeugen von großer Anerkennung, die der Stadtprinz aus dem Jahre 1978 im Gelsenkirchener Karneval genießt.
In diesem Jahr würdigt die KC Astoria das Engagement Preißlers mit dem Narrenspiegel. Eine Ehrung, bei der sich der Gekürte vor Emotionen nicht ziert: "Ich bin gerührt", sagt Preißler, der sichtlich stolz auf die von Bürgermeister Klaus Hermandung überreichte Ehrennadel ist: "Das ist hier kein Duplikat oder so. Das ist Gold."
Überwältigender Applaus für die Auszeichnung des Erler Karnevalisten auch vom amtierenden Prinzenpaar Michael I. und Heike I., die neben Peter Niemann, dem Präsidenten des Bund Ruhr-Karnevals, zu den Ehrengästen gehören.
Stehende Ovationen schlussendlich auch beim zweiten Festakt des Narrentags, nämlich bei der Ritterkür.
In den zurückliegenden Jahren wurden bereits 20 Narren zum Ehrenritter geschlagen. Zuletzt wurde Joachim Gill I. jenes Schicksal zuteil. Der nach der Mittagspause dann auch die Laudatio über jenen Ausgewählten hält, der sich nach den Worten Gills als ehemaliger Beschäftigter der Zeche Hugo und späterer Funktionär im Kampf um den Erhalt der Bergwerkstradition verdient gemacht habe: "Die Rede ist von Klaus Herzmanatus."
Mit viel Beifall wurde der 45-jährige in Begleitung von zwei Funkenmariechen in die Mitte des Saals beordert, um durch den Astoria-Vorsitzenden Michael Lange mit dem Schwert zum Ehrenritter geschlagen zu werden. Anlässlich der Auszeichnung dürfen Narrenkappe und Orden natürlich nicht fehlen. "Ich werde meine Berufung zum Ehrenritter ernst nehmen", versprach Herzmanatus, der sich am Tag der Ehrung bei Astoria als Mitglied anmeldete."Ich werde meine Berufung ernst nehmen"
08.01.2006 Von John Puthenpurackal
Die Buersche Zeitung schrieb am 09.01.2006:
"Neue Würdenträger von Ehrung völlig überrascht"
Karneval: Klaus Herzmanatus Ehrenritter / "Narrenspiegel" für Werner Preißler.
Ein Ex-Kumpel ist neuer Ehrenritter des KC Astoria. Klaus Herzmanatus, Chef des „Kleinen Museums“ in der Schüngelbergsiedlung und langjähriger Betriebsrat der Zeche Hugo, kam die seltene Ehre zuteil. Herzmanatus machte daraufhin an seinem ersten Tag als Ritter gleich Nägel mit Köpfen und trat dem Verein direkt als Mitglied bei. „Ich bin so gerührt“, kommentierte Herzmanatus diese neue Ehre direkt nach dem Ritterschlag des Astoria-Vorsitzenden Michael Lange zur Musik von „Der Steiger kommt“. Eigentlich, so Herzmanatus, sei er bis jetzt kein richtiger Narr gewesen, nun wolle er sich aber seiner Aufgabe als Ehrenritter mit voller Tatkraft widmen. Dass in seinen Adern durchaus Narrenblut fließen muss, darauf machte Vorjahres- Ritter Joachim Gill in seiner Laudatio aufmerksam: „Wer an der Cranger Straße, dem Mekka des Gelsenkirchener Karnevals geboren ist, der muss ein Jeck sein.“ Doch nicht nur Herzmanatus zeigte sich über seine Ehrenritterschaft erstaunt und erfreut, auch für Werner Preißler barg die Veranstaltung an der Braukämperstraße eine dicke Überraschung. Der 61-Jährige Zugführer des Gelsenkirchener Rosenmontagszuges wurde für seine karnevalistischen Verdienste mit dem „Narrenspiegel“ ausgezeichnet. „Ich bin zwar seit 25 Jahren im Festkomitee, habe mit dieser Auszeichnung aber garantiert nicht gerechnet“, so Preißler. Für Unterhaltung zwischen den Ehrungen sorgten Sängerin Anette, die „Happy Dancers“ und das Kölsche Original „Ne Jung us de Leve“ alias Horst Klinkenberg. Der Büttnerredner punktete aber vor allem durch lautstarke Pöbeleien und traktierte das Publikum mit Gags unter der im Karneval ohnehin schon tief sitzenden (Humor)-Gürtellinie. Dem neuen Ehrenritter aber waren solch zotigen Ausfälle egal. Er bedankte sich bei Partnerin Sabine – die hatte dafür gesorgt, dass die Narrenkappe auch perfekt saß.
Von Christiane Schmidt

Werner Preißler wurde der Narrenspiegel verliehen.
Klaus Herzmanatus erhält den Orden des Prinzenpaares.

Werner Preißler und Klaus Herzmanatus.
Annette Schwenzfeier moderierte die Veranstaltung mit einer herzlichen Art.

Die Ehrenritter Joachim I. (Gill), der eine sehr gut recherchierte und nette Laudatio auf den neuen Ehrenritter hielt ,und Gerd I. (Schwenzfeier).
Klaus Herzmanatus im Kreise der Ehrenritter.
Der 1. Vorsitzende des KC Astoria Michael Lange vollzieht den Ritterschlag.

Michael Lange übereicht den Ehrenritterorden und den Schlüssel.

Klaus I. und Michael Lange.

Die Urkunde wird verlesen. Im Hintergrund die Ehrenritter.
Klaus I. spricht zu den Gästen. Bedankt sich vor allem bei den vielen Menschen, die ihm zur Seite stehen und dazu beitragen, dass viele Dinge gelingen. Das Ehrenamt, ist das größte was wir haben, bitte unterstützt es, so Klaus I.

Die Stadtprinzengarde bei Ihrem tollen Auftritt.
Das Stadtprinzenpaar 2005-2006 Michael I. & Heike I..


Klaus I. mit Schwiegermutter Elfriede, die extra aus Treuchtlingen/Franken angereist ist und Ehefrau Sabine Burzler.
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