
Auch in diesem Jahr waren wir wieder bei GE-Putzt dabei. Am 20. März 2010 hat sich unser Team vom kleinen Museum und des Schachtes 2 auf den Weg gemacht um im Bereich der Rungenberghalde für Sauberkeit zu sorgen. Leider haben wir in diesem Jahr sehr viele zerschlagene Flaschen gefunden. Unzählige Scherben bieten Gefahr für Kinder und Tiere.
Dazu die WAZ:
Umwelt
: Eine traurige Bilanz
WAZ 21.03.2010, Tobias Mühlenschulte
Gelsenkirchen. Wenn Gelsenkirchener ihre Stadt putzen,
dann ist die Bilanz immer wieder traurig und beschämend.
Nicht
für die Aktiven selbst, sondern für die, wegen denen sie ausrücken müssen:
Umweltverschmutzer. 3030 Männer und Frauen, Jungen und Mädchen streiften sich
am Wochenende im gesamten Stadtgebiet Handschuhe über, packten sich Müllsacke
und sammelten in ihrer Gegend achtlos Weggeworfenes ein - insgesamt 28,3
Tonnen.
Und
da waren wieder die skurrilsten Sachen bei: 15 Kühlschränke, 4 Elektroherde, 10
Fernseher, 59 Elektrokleingeräte, 90 Altreifen, 40 Farbeimer, 20 Autobatterien,
26 Ölkanister, 2 Waschmaschinen, 2 Spülmaschinen und so weiter und so fort.
Klaus
Herzmanatus und sein Team vom Kleinen Museum Zeche Hugo, die auf der Halde
Rungenberg unterwegs waren, wunderten sich über drei große Regenwassertonnen:
"Was Leute hier mit hochschleppen, ist nicht zu glauben." Auf ihrem Haufen
lagen außerdem verschiedene Kanister, Dämmwolle, Jalousien und Neonröhren. Aber
am Schlimmsten fand Klaus Herzmanatus die vielen Scherben überall.
Damit
war er nicht alleine. Auch Ralf Langner von der THS sind kaputte Flaschen ein
Dorn im Auge. Seine grobe Tagesbilanz in der Schüngelbergsiedlung: ein
Einkaufswagen, ein Fahrrad, ein Fahrradrahmen, eine Fahrradfelge, ein Fernseher
und der Deckel einer gelben Tonne. "Es ist traurig, dass die Leute die Halde
nicht zu schätzen wissen", sagte der Servicetechniker.
Auch
die Kleinen packten mit an. Timo und Simon (beide 9) hetzten um die Kita an der
Eschweilerstraße herum von Gebüsch zu Gebüsch und verstauten Pappbecher,
Schnuller, Dosen und Bierflaschen in ihren Müllsäcken. Die jüngsten Helfer
hatten Mühe, ihre "fette Beute" hinter sich herzuschleppen. "Die Leute sind
auch so dumm. Haben die kein Gehirn bekommen?" - Timo regte sich auf.
Klaus
Lippki wusste schon, was auf ihn zukommt. Jeden Tag sind er und seine Frau mit
ihren Hunden auf der Rungenberghalde unterwegs. So auch am Samstagmittag. Mit
dem Unterschied, dass sie diesmal einen großen Fahrradanhänger hinter sich
herziehen. Und der ist pickepackevoll. Letzten Endes sind es besonders die
Hundebesitzer, denen die vielen Scherben Sorgen bereiten. Aber Klaus Lippki
denkt nicht nur an seine Vierbeiner: "Es sind ja nicht nur Hunde, die durch
Glasscherben laufen. Hier gibt es ja auch Hasen und Füchse."
Der erste Hänger ist schon fast voll.
Veith, Kurt und Bernd.

Die ersten vollen Säcke.
Kurt, Klaus und Bernd.
Auf der Halde.
Kurt.
Bernd.

Klaus.
Bernd.
Veith.
Kurt.
Scherben soweit das Auge reicht.
Ohne Rücksicht auf Kinder und Tiere!





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