
Am Donnerstag, den 2. Juli 2009 war es so weit, der offizielle Baubeginn des Förderprogramms der Landesregierung NRW "Initiative ergreifen" konnte beginnen. Ein großer Tag für den Trägerverein Hugo Schacht 2 e.V. Die Gästeliste zeigte, dass der Verein mit seinen Aktivitäten angekommen ist!
Hier nun einige Presseberichte und Fotos von diesem beeindruckenden Tag.
Ein Grubenlicht dür unsere Gäste!
Glückauf, Hugo! "Ohne uns gäbe es den Pütt nicht mehr"
- Bild Ruhrgebiet 2. Juli 2009
Heute kommt NRW-Bauminister Lienenkämpfer (CDU), bringt 230
000 Fördergeld
Von A.NAAF und S.GATZEN (Fotos)
Wir sehen eine Gruppe von acht Männern. Mit Helm und Bergmannshemd
sitzen sie vor DER Landmarke in Gelsenkirchen-Buer: dem Förderturm der Zeche
Hugo (seit 2000 dicht). Ein Stück Revier-Geschichte - das es ohne diese Männer
nicht mehr gäbe.
GLÜCK AUF, wir haben unseren alten Pütt gerettet!
Seit gut zwei Jahren malochen die Mitglieder vom Trägerverein "Hugo Schacht
2" (100 Mitglieder, 50 Prozent Ex-Kumpel), verlegen Leitungen, schrauben, putzen
- und das ehrenamtlich, weil sie an dem alten Bergwerk hängen. Geschäftsführer
Klaus Herzmanatus (48): "Ohne unsere Arbeit wären Förderturm und Maschinenhalle
sicher längst abgerissen worden."
Heute gibt es dafür den verdienten Lohn: Aus Düsseldorf reist NRW-Bauminister
Lutz Lienenkämper (40, CDU) an. Im Gepäck: 230 000 Euro Fördermittel aus dem
Programm "Initiative ergreifen." Projekt-Managerin Regina Schmitz (40): "Weil
der Trägerverein mit seiner Arbeit das industrielle Erbe von Buer erhält."
Und noch mehr: In den nächsten zwei Jahren will der Verein die Anlage zu
Veranstaltungsstätte und Museum ausbauen. Dafür wird das Dach saniert,
Wasserleitung und Toilettenanlage müssen her.
Herzmanatus: "In der Mannschaft brennt richtig Feuer. Wir freuen uns
auf die Arbeit. Als wir hier anfingen, war Chaos. Jetzt hat unsere Zeche Hugo
wieder eine Zukunft."
Großer Tag für Hugo
WAZ 02.07.2009, Georg Meinert
Der neue NRW-Bauminister Lutz Lienenkämper kam
zum offiziellen Baubeginn am Schacht Hugo 2 und bekräftigte die Förderung, die
zum Erhalt des ehemaligen Kohle-Förderstandortes ganz wesentlich beiträgt.
Minister und andere Gäste schauten sich das bislang Erreichte bei einem Rundgang
an.
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Großer Tag für den buerschen Schacht Hugo 2, und großer Tag für seinen
Trägerverein: Im Beisein des neuen NRW-Landesbauministers Lutz Lie-nenkämper
fand gestern am Schacht-Ensemble am alten Brößweg der offizielle Baubeginn zur
Umwandlung des ehemaligen Förderstandortes zum Industriedenkmal und
Veranstaltungsort statt.
Minister Lienenkämper lobte das bürgerschaftliche Engagement, das hinter dem
Projekt stehe, das das Land aus Mitteln des Programms "Initiative ergreifen" mit
232 000 EUR unterstützt. "Das ist eins der Projekte, die mir besonders wichtig
sind", sagte der Minister. Ihn habe beeindruckt, dass "hier Menschen die Ärmel
hochkrempeln". Mehr als 7000 Arbeitsstunden seien von Mitgliedern, Förderern und
Freunden bereits am Schacht erbracht worden. Dieser Einsatz und weitere
Spendengelder machen die zur Förderung nötigen gut 177 000 EUR an Eigenmitteln
aus. Insgesamt fließen in das Projekt somit Investitionen von knapp 410 000 EUR.
Bei einem Wetter wie einst unter Tage (heiß und schwül) machte der Minister
einen Rundgang übers Gelände - mit weiteren Gästen, darunter Regierungspräsident
Peter Paziorek ("ich bin keine 200 Meter vom Zechentor aufgewachsen"), RAG-Chef
Bernd Tönjes (letzter Hugo-Bergwerkschef), MdL Oliver Wittke (der die
"Initiative" im Ministerium eingestielt hatte), Bürgermeister Klaus Hermandung
und Bezirksbürgermeister Thomas Klasmann. Initiator und Vereinschef Klaus
Herzmanatus erläuterte der Gästeschar, was alles schon am Schacht Hugo 2
geleistet wurde: U.a. wurde das Schachtensemble eingezäunt, erhielt eine
Stromversorgung, die Elektrizität wurde erneuert, eine Wasserversorgung
("komplett aus Nutzwasser") aufgebaut, Erdboden ausgetauscht und erste
Bepflanzungen vorgenommen, Eingänge erneuert, Loks und Loren organisiert. Zur
Zeit wird eine Alarmanlage eingebaut - die Spende eines Gelsenkirchener
Unternehmens.
Herzmanatus: "Wir sorgen dafür, dass ein Stück Bergbau erhalten bleibt." Hugo
könne zu einem Leuchtturm, zu einer Landmarke werden. Dem Trägerverein schwebe
vor, die Fördermaschinenhalle so aufzubereiten, dass dort Firmenevents,
Kleinkunst-Veranstaltungen oder Konzerte stattfinden könnten. Wichtig sei, dass
die Optik grundsätzlich erhalten bleibe. "Hier wird keine Wand getüncht." Auch
die Fördermaschine, damals eine der leistungsstärksten in Europa, bleibe so wie
sie ist auf ihrem Standort erhalten. Auf dem Dach der Fördermaschinenhalle, das
gerade abgedichtet wird, sei ein Biergarten mit Fernsicht denkbar. Ende 2010, so
die Planungen des Trägervereins, könnte das Ziel der Fertigstellung erreicht
sein.
Bürgermeister Hermandung lobte für die Stadt das Engagement des
Trägervereins, in dem viele alte Hugoraner eine neue Heimat gefunden haben.
"Hier wird Geschichte für nachfolgende Generationen präsent gehalten."
Regierungspräsident Paziorek erläuterte, dass die öffentliche Förderung
bewilligt und erstes Geld reserviert sei. Die Auszahlung an den Trägerverein sei
in Vorbereitung.
Paziorek und Minister Lienenkämper erhielten als Gastgeschenk eine
Grubenlampe. "Wir wollen das Feuer erhalten und weitergeben", sagte Herzmanauts.
Zum Abschluss bat der Verein zu einem "bergmännischen Snack" - bei Geigenmusik
des ehemaligen Hugoraners Walter Georgie.
Das gehört zum Schachtensemble Hugo 2
1881 wurde mit den Abteufarbeiten am Schacht Hugo 2 begonnen. Am 28. April
2000 wurde die letzte Förderung auf Hugo gefahren. 2003 gründete sich der
Trägerverein, um das Schachtensemble zu erhalten. Dazu zählt das Schachtgerüst,
das Schachgebäude (der Schacht selbst ist seit langem verfüllt) und die
prächtige Fördermaschinenhalle.
Die Woche in Buer
Ein Zeichen der Hoffnung WAZ 03.07.2009, Georg Meinert
Am Schacht Hugo 2 begann diese Woche offiziell
der Umbau zum Industriedenkmal und Veranstaltungsort -ein Meilenstein für die
Förderer und Retter des Zechen-Ensembles.
Den meisten Kumpels in Buer muss das Herz geblutet haben, als am 28. April
2000 die letzte Förderung des buerschen Traditions-Pütts Hugo anstand. Und es
muss in der Seele weh getan haben zu sehen, wie die Zeche niedergebracht wurde.
Umso erfreuter können Buers Püttrologen sein, dass das Ensemble von Schacht Hugo
2 - Schachtgerüst, Schachtgebäude und Fördermaschinenhalle - erhalten bleibt.
Wenn auch der Anblick von Kaue und Direktion gleich nebenan, vergessenes
Überbleibsel, ein erbarmungswürdiger ist.
Aber immerhin: Schacht Hugo 2 darf leben, wird eine Landmarke in Buer
bleiben. Wie einst in Horst bei der Schlossrettung ist auch diese Rettung allein
durch beharrliches Bürgerengagement zu Stande gekommen. Unermüdlich, manchmal
unerbittlich setzte eine Gruppe von Heimatfreunden, Hugoranern und
Geschichtsinteressierten den Erhalt durch. Am Ende mit Stadt- und Landessegen,
wie sich diese Woche beim Besuch der Honoratioren aus Ministerium,
Regierungspräsidium und Rathaus noch einmal zeigte. Der Besuch war auch eine
Geste, wie überzeugt das Land von seiner großzügigen Förderung ist.
So viel ist klar, die Unterstützung fließt nicht an ewig Gestrige, sondern an
Menschen, die mit Hugo 2 ein Stück buerscher Heimat- und Industriegeschichte
bewahren wollen, und zwar in authentischer Form. Die Rettung ist gleichzeitig
ein Zeichen der Hoffnung - auf Besinnung, auf einen Neubeginn, auf
Kräftebündelung.

Unser Team hatte die Anlage kurz vor dem Besuch noch mal richtig heraus geputzt.
Unser Geiger und Ex-Hugoraner Walter Georgi bei der Probe.
Walter Georgi wird vom Fotograf Manfred Volmer im Bild fest gehalten.
Die Firma Alarm Zentrale aus Gelsenkirchenn Buer spendet dem Verein eine Alarmanlage für Schacht 2 im Wert von über 6000,- Euro. Herzlichen Dank da für.
Die Dachdecker Firma beginnt mit der ersten Maßnahme, die im Förderprogramm enthalten ist.
Die Fahnen der Haupt Sponsoren am Eingang.
Hermann Timmerhaus von der RAG Montan Immoblien und Udo Karth Leiter der Pressestelle RAG waren mit die ersten Gäste, die wir begrüßen konnten.
Thomas Probst von der Sparda-Bank hatte einen Scheck in Höhe von 2000,- Euro für den Verein dabei.
Noch schnell das RAG Schild aufgestellt und es kann beginnen.
Arno, Fred und Udo Karth im Gespräch.
Sabine und Fred können es kaum erwarten.
Ehemaliger Werksleiter vom Bergwerk Ewald Hugo Bernd Tönjes mit dem ehemaligen Betriebsrats Vorsitzenden von Ewald Hugo Klaus Herzmanatus.
Der Vorstands Vorsitzende der RAG Aktien Gesellschaft Bernd Tönjes an seiner alten Wirkungsstätte.

Thomas Szymendera, Leiter der Sparkassen Geschäftsstelle Buer-Hugo.
Regierung Präsident Dr. Peter Paziorek bei der Ankunft.

Bürgermeister Klaus Hermandung.
Bürgermeister Klaus Hermandung.
Bernd Tönjes, Wolfgang Heinberg (CDU Fize GE), IHK Geschäftsführer Peter Schnepper Klaus Hermandung von links.
MdL Oliver Wittke und Georg Lecher von der Volksbank Ruhr-Mitte.

Klaus Herzmanatus
RAG Bernd Tönjes, RP Dr. Peter Paziorek, Wolfgang Heinberg (CDU GE), IHK Peter Schnepper und MdL Oliver Wittke im Gespräch.
Radio Emscher Lippe vor Ort, hier mit dem Geschäftsführer des Trägervereins Klaus Herzmanatus



Volker, Tim und Fred kurz vor der Ankunft des Ministers.
Ankuft des Ministers für Bauen und Verkehr NRW Lutz Lienenkämper.
Ein sehr herzlicher Empfang des Ministers Lutz Lienenkämper.
Der Minister kam mit seiner offenen und herzlichen Art sehr gut an.

Tim hält alles im Film fest.
NRW Minister Lutz Lienenkämper
Klaus Hermandung, Bernd Tönjes, Klaus Herzmanatus, RP Dr. Peter Paziorek, Minister Lutz Lienenkämper, Norbert Mörs, Wolfgang Heinberg, MdL Oliver Wittke, Gerd Schulte von links nach rechts.
Marcel auch.

Vorgänger MdL Oliver Wittke, der das Projekt ins Rollen gebracht hat und sein Nachfolger Minister Lutz Lienenkämper.

Bild, REL, WAZ, NB Medien, alle waren sie da. Herzlichen Dank.
Die Gäste lauschen den Klängen von Walter Georgi.



Walter Georgi gibt sein bestes.


Die aktive Presse!

Die Gäste aus der Höhe gesehen.
Klaus Herzmanatus bei der Begrüßung der Gäste.





Eine Grubenlampe für den Minister.
Der Minister bei seiner Rede.




Klaus Busemann von der RAG Montan Immobilien.
Bürgermeister Klaus Hermandung bei seiner Ansprache.


Hans Kipfstuhl vom Vitus Grill steht bereit.
Das bergmännische Buffet vom Vitus Grill rundete das ganze ab.
Walter Georgi, Ex-Hugo Bergmann und spitzen Geiger mit 80 Jahren.
Svenja Schachten von GAZPROM Germania.

RP Dr. Peter Paziorek bekam eine Grubenlampe überreicht. Sehr bewegt, nahm er sie entgegen.
RAG Bernd Tönjes und Minister Lutz Lienenkämper im Gespräch.
Architekt Heinrich Böll, war von Anfang an auf unserer Seite.
Beim Rundgang waren alle dabei.
Erleuterungen auf dem Förder Maschinendach.

Dr. Peter Bottermann, Vorstands Vorsitzender der Volksbank Ruhr-Mitte. Viele Jahre können wir uns schon drauf verlassen.
Bezirks Bürgermeister Thomas Klasmann vor Ort dabei.
Architekt Hans Dienberg steht immer an unserer Seite.




Danke an die Presse.


von rechts Bernd Goldau und Ralf Turowski aus unserm Team.


Thomas Probst (Sparda Bank), Hermann Timmerhaus (RAG Montan Immobilien), Dr. Peter Bottermann (Volksbank Ruhr-Mitte)
Georg Lecher (Volksbank und Verein für Orts- und Heimatkunde), Bernd Tönjes (RAG Vorstand), Architekt Heinrich Böll, v.l.

Hans Dienberg und Hennes Wilde vom kleinen Museum.
Manfred Volmer, Top Fotograf und Regina Schmitz vom Büro Boll Startklar.
Robert Scheller (GAZPROM), Klaus Herzmanatus, Walter Georgi, Svenja Schachten (GAZPROM)
Der Minister bedankt sich persönlich bei Walter Georgi.

v.l. Ralf Turowski (Hyundai), Minister Lutz Lienenkämper, Thomas Probst (Sparda-Bank), Klaus Herzmanatus, Norbert Mörs, Hans Kipfstuhl (Vitus-Grill)
Ein Stück NRW, ein Stück Heimat!
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