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                      Aktualisiert am 19.05.2003 !

Kleine Dorf wird Großstadt.                 Ob jene Urkunde des Landesherren Dietrich v. Mörs, die 1448 dem Dorfe Buer die Rechte einer Freiheit verleiht, noch irgendwo unentdeckt in einem Archiv ruht oder schon längst vermodert ist - niemand weiß darum. Mit ihr ist jedoch der Weg frei zur eigenen Verfassung und zur Wahl eines Bürgermeisters. Zum äußeren Zeichen der Würde aber darf man nun ein Wappen führen (eine bewurzelte Linde mit dem kurkölnischen Kreuz) und Haus und Hof durch Wall und Graben schützen.   Sie nützen allerdings beide nicht eben viel; denn als im Kölnischen Kriege (1583 - 1590) fremde Söldner ins Land einbrechen, da plündern sie die Bürger aus und setzen ihnen den roten Hahn aufs Dach, und als dann nach einem halben Jahrhundert, im Dreißigjährigen Krieg, Mars ebenfalls die Stunde regiert, ist die Freiheit Buer so unbedeutend, dass sie im "Abenteuerlichen Simplizissimus" des H.J. CH. v. Grimmelshausen neben Recklinghausen und Dorsten nicht genannt wird.

Immer wieder lässt später die Weltgeschichte ihre Wellen in das Vestische Land schlagen. Vielleicht ist es nur eine Anekdote, dass Napoleon I. einmal auf Schloss Berge weilt, nicht aber, dass die Freiheit eines Tages als Mairie Bour zum Großherzogtum Berg gehört, Wilhelm Graf v. Westerholt die Verwaltung übernimmt und sie (inzwischen ist das Vest zu Preußen gekommen) bis 1819 behält.

Zu jener Zeit zählt man kaum 5000 Einwohner im Bezirk. Ihre Zahl bleibt bis 1870 fast gleich, und in kommunalpolitischen Dingen wachsen dem neuen Bürgermeister Wilhelm Tosse (1819-1849) kaum besondere Probleme zu. Sie entstehen erst seinem Nachfolger Felix Hölscher (1849-1883), als mit dem Abteufen des ersten Schachtes Hugo (1873) die Bevölkerungszahl zu wachsen beginnt. Zwar träumen einstweilen noch die Gassen im geruhsamen Kleinstadtfrieden. Nur hin und wieder gibt es auf der oberen Hochstraße vor dem Arzthause Timphus einen kleinen Auflauf, wenn dort die vornehme Kutsche des "Kanonenkönigs" A. Krupp aus Essen hält, der von den Kuren des bekannten Wunderdoktors Heilung seiner Leiden erhofft. Er bricht sie dann aber plötzlich mit ein paar unfreundlichen Briefen ab, weil sie doch nicht helfen.

Als August de la Chevallerie (1886-1912) sein Amt übernommen hat, bucht man um die Jahrhundertwende bereits 28 521 Bürger. Inzwischen ist auch der erste Schacht Bismarck (1882) abgeteuft.

Es folgen Ewald (1895), Bergmannsglück (1903) und Scholven (1908). Handel, Industrie und Landwirtschaft veranlassen die Gründung der Sparkasse (1873) und der Spar- und Darlehnskasse (1884). Frau Justitia bekommt 1879 ihr Amtsgericht und 1904 das eigene Heim an der Westerholter Straße. Zum allgemeinen Wohle werden Krankenhäuser und Gas- und Lichtwerk errichtet. In seiner Druckerei an der Ecke Hoch- und Beisenstraße bringt F. O. Theben von 1892 ab die "Volkszeitung für Buer und Umgegend" heraus, die später "Buersche Zeitung" heißt und dann in die de la Chevalleriestraße umzieht. In der Hagenstraße beginnen auch die "Neuesten Nachrichten", nachher "Buersche Volkszeitung genannt, ihr Werk.

1893 stehen die Bürger staunend vor St. Urbanus Neubau, und bald findet auch die evangeliche Gemeinde im kleinen Kirchlein an der Horster Straße ihre Heimstatt.

Handwerk und Handel sind im Laufe der Zeit immer rege gewesen. Zur Freien St.-Urbanus-Innung vereinigen sich 1899 fortschrittliche Meister. 1907 beginnen die Bäcker und Konditoren mit der Gründung der ersten eigenständigen Innung. Sie sind auch die ersten, die 1916 als erste eine genossenschaftliche Selbsthilfe schaffen. 1920 nennt eine Statistik handwerklicher Betriebe u.a. 156 Damenschneider- und Putzwerkstätten, 124 Schuhmachereien, 76 Bäckereien und Konditoreien, 65 Maler- und Anstreicherwerkstätten und 50 Schreinereien. 1913 entsteht mit dem Verein der Schuhwarenhändler der erste kaufmännische Fachverein, seit 1919 nimmt die Vereinigte Kaufmannschaft die Interessen aller Mitglieder wahr. Sie findet 1921 in Verbindung mit den Innungen im sogenannten Mittelstandshaus eine Organisationsform, die weit über das vestische Land hinaus bekannt und beachtet wird.

Sport und Spiel haben 1884 im Turnverein Westfalia, 1910 im Turnverein Erle Freunde gefunden. 1907 schlägt im Ballspiel-Verein Buer für König Fußball die erste Stunde auf einem Platz an der Ophoffstraße. Schülern der höheren Schulen ist es verboten, "wie Verrückte hinter dem Ball herzurennen". Sie kleben sich falsche Bärte ins Gesicht und machen doch mit. 1908 ist das Gründungsjahr des Spielvereins Erle. Nach dem ersten Weltkrieg wird der Sportplatz an der Löchterheide angelegt. Er ist lange Jahre auch der Schauplatz der Stadtbanner-Wettkämpfe der heimischen Volksschulen.

1911 wird durch königliche Ordre 2der Landgemeinde Buer im Landkreis Recklinghausen die Städteordnung verliehen". Jetzt hat das Gemeindewesen     67 018 Einwohner. Es ist schon durch Buer-Nord und Buer-Süd mit der Eisenbahn verbunden und holt mit der Straßenbahn die Außen-Stadtteile, die in gleicher Weise sich entwickelt haben, schneller und näher an die Mitte heran. 1912 geht die Stadtverwaltung (bisher im Amtshaus an der Horster Straße und davor in der jetzigen Handelskammer an der Hochstraße) unter Bürgermeister Dr. Karl Russell (1912-1919) in das neuerbaute Rathaus. Er ist nicht mehr da, als das Statistische Amt 1920 mit der Tochter eines Bergmanns aus Hassel den 100 000. Bürger notiert. Buer wird damit die erste Großstadt im Vest Recklinghausen und die 47. im Deutschen Reiche. Oberbürgermeister ist nun Emil Zimmermann (1919-1933 und 1945-1950). Was tatkräftige Vorgänger und fortschrittliche Gemeindeväter angeregt, beraten und beschlossen haben, wobei neue Planungen nicht vergessen werden. Es mag jedoch nicht verschwiegen sein, dass nicht immer alle Dinge in ungestörter Eintracht sich regeln, sondern manchmal die Meinungen hart aufeinanderprallen und dann Gewitterluft im hohen Sitzungssaal des Rathauses liegt. Doch lässt das ehrliche Wollen von Bürgerschaft und Verwaltung schließlich alles wieder zum Guten werden.

So weckt man bald als "Industriestadt im Grünen" den Neid zwischen Emscher und Lippe, quittiert erfreut als neuen Zweig heimischer Wirtschaft das Hydrierwerk in Scholven und verlagert den immer stärker werdenden Verkehr durch die Verbandsstraße (Vom-Stein- und Von-Vincke-Straße) aus der Innenstadt. Dort werden im Laufe der Jahre das Polizei-, das Finanz- und das Postamt und die Reichsbank-Nebenstelle erbaut. In der Hochstraße recken sich die großen Geschäftshäuser über ihre kleinen Nachbarn empor und drohen sie zu erdrücken. An Wochenend-Abenden drängt sich eine schau- und kauflustige Menge in den Straßen. Man hört das Plattdeutsch der Pohlbürger und die Mundart der Taugetrockenen, die, zugezogen aus ganz Deutschland und seinen Grenzstaaten, hier eine neue Heimat finden. Über allem aber schwingt dann der Glockenklang von St. Urban, in den sich mit hellerem Schall das Geläut der evangelischen Kirche fügt.

                                  "Buer blivt Buer!"

Heinz Lübbert in "Meine Heimat" (Ein Heimatbuch für Schule und Haus)  1957

                               Dorf, Freiheit, Stadt, Großstadt

Buer liegt auf den westlichen Ausläufern des Vestischen Höhenrückens, der sich zwischen Emscher und Lippe hinzieht. Wie der ganze Rücken, so bildet er auch in Buer mit einer Höhe bis zu 98 m die Wasserscheide zwischen Emscher und Lippe. Von der alten Freiheit aus fällt das Gebiet nach drei Seiten, besonders aber nach Süden zur Emscher, ziemlich rasch ab.

Mai 1950. Buer feiert 500 Jahre Freiheit Buer.






Schloss Berge Buer i.W. 1904.










Kath. Krankenhaus Buer i.W. 1908


Poststempel vom Postamt Hugo i.W.  25.05.1908.


Pyramide der Aufmarschriege des Turnvereins Germania, Bekhausen.


Schalkerstraße (heute Beckeradsdelle).


Oben Stadtwald, unten Freilichtbühne im Stadtwald, Buer i.W.


Kapelle im Westerholter Wald. Buer i.W.


Planschwiese im Stadtwald.   Buer i.W.


Buer i.W. Evang. Kirche - Apostelkirche.


Partie an der St. Ludgeruskirche. Buer i.W.


Ludgeri Kirche.


Buer. Essenerstraße (heute Horster Str.) 


Partie an der Essenerstraße. Buer.


Buer i.W. Essenerstraße.


Essener Straße (heute Horster Str.) Buer-Mitte.


Kath. Kirche und Stadtkaffee. Buer.


Hochstraße mit Urbanuskirche. Buer i.W.


Buer i.W. Hochstraße.


Hotel zur Post. Besitzer: Wilhelm Schlatholt. Buer in Westfalen.


Hagenstrasse. Buer i.W.


Amtsgericht. Buer i.W.


Marktplatz. Buer.


Schloß Horst. Vorderansicht. Horst-Emscher.


Milchhalle "Zum Grafen Haeseler", Buer i.W.


Restauration Hermann Kaldewey Buer-Hugo. 


Buer          Zeche Hugo I/IV.


Buer       Zeche Hugo  Schacht I und IV.


Zeche Bergmannsglück. Buer i. Westf.


Zeche Ewald 3/4.    Buer-Resse.


Zeche Wilhelmine Victoria 1/4.




Innenansicht Cafe`Halbeisen, Buer i.W., Essenerstraße. 1915.


Das neue Rathaus der Stadt Buer i.W.


 

           Buer i.W. - St. Urbanuskirche mit Stadtcafe


Buer-Mitte.


23.10.1923 - Inflationsgeld Buer i.W. 50 Mrd.



Hindenburg Gymnasium  1923.


Buer i.W. Hochstraße 1923.


Rathaus Buer i.w. 1923.


Gymnasium,  Buer i.W.


Straßen - Fußballer im Beckerad!


1930 Schalkerstraße (Beckeradsdelle) Zechenhäuser.


1936


Ehrenmal - Buer 1941.


Hochstraße, Buer i.W. 1942.


Horster Str. in Buer- Beckhausen.




Buer-Mitte. Rathaus.


1957. Meistermannschaft Westfalia Buer. Stehend v.l.: Siegel, Loweg, Urbanski, Fritz, Jelenski, Fidorra, W.Ueck, Herder; knieend v.l.: Jansen, Klute, Harpering, Skuta.


Oben: Wohnsiedlung der Zeche Hugo. Unten: Zeche Hugo. 1963.


Hallenbad. Gelsenkirchen - Buer.


1965. Die alte Lohmühle, in der vor Jahrzehnten Lohgerber Leder gerbten, soll Mittelpunkt der neuen Parkanlege werden.


Gelsenkirchen - Horst. 1965.


1967. Alte Apotheke auf der Hochstraße in Buer.


1969. Der noch in der Kaiserzeit gebaute Bahnhof Buer-Nord lag versteckt am Nordring.


Kurz vor dem Abriss.


1970. Im Rahmen des Bebauungsplanes für Buer-Mitte ist der Entwurf für das rund 6300 Quadratmeter große Gebiet zwischen Hoch- und De-la-Chevallerie-, Marien- und Nienhofstraße noch einmal neu bearbeitet worden. Dem Plan zufolge fällt die Blindestraße (Bild) weg.


1971. Zur Verwirklichung des integrierten Einkaufszentrums in Buer-Mitte müßten auch das ehemalige Besitztum Pöppinghaus (Bild) an der Ecke Blinde-/Marienstraße und das Restaurant "Wiener Wald" (Hintergrung) abgerissen werden


1976. Der Altbaukomplex zwischen Altmarkt, Blinde- und Hochstraße soll nach der neuesten Konzeption des Stadtplanungsamtes für das geplante Einkaufszentrum abgerissen werden.


1997: Parkstadion

Foto: Herzmanatus


1997 - Bundesgartenschau - BUGA - Nordstern.

Foto: Herzmanatus


Juli 1998 - Feuerwerk Sommerfest Schloss Berge. (Rechts Schacht 8 Bergwerk Hugo). Foto: Siegfried Günther.



22.08.1998 - Parkstadion - Schalke 1:0 VFB Stuttgart. Tor: Martin Max.

Foto: Herzmanatus


22.08.1998 - Buer-Mitte und Rathaus



22.08.1998 - Horster Straße mit Apostelkirche.



08.1999 - Schüngelbergsiedlung in Buer mit Rungenberghalde. Foto: Siegfried Günther.



Zechenhäuser an der Hugostraße. März 2000.


Hintergrund Buer, vorne Schüngelberg-siedlung von der Rungenberghalde aus. März 2000.


Bergmann am Weiser Kaufhaus.  Aufnahme vom 16.10.2000.


Bergmann am Polizeipräsidium Buer. Aufgenommen am 16.10.2000.


Eingang Polizei Buer.


01.01.2001 - Silvester über Buer. Rechts Schacht 8 des Bergwerks Hugo. Foto: Siegfried Günther.



Rathaus Buer April 2001.


Vestia Turm. Oktober 2001.


Buer die Stadt im Grünen von der Rungenberghalde Bergwerk Hugo aus gesehen. Mitte Ludgeri Kirche, darüber rechts Urbanus Kirche.


Von der Rungenberghalde Richtung Rathaus.


Arena "Auf Schalke" von der Rungenberghalde Bergwerk Hugo aus gesehen. Aufnahme: 2002.


Parkstadion von der Rungenberghalde aus gesehen. Mai 2003.


Schacht 2 Bergwerk Hugo, im Hintergrund EON Kraftwerk Scholven von der Rungenberghalde aus gesehen. Mai 2003.

Der Name Buer, der in verschiedenen Schreib- und Fallformen in alten Urkunden und Akten vorkommt (Buron, to Bur, Bure, Bur, Buyr, Buhr, Bour, Buer), wurde zu allen Zeiten, wie heute noch, mit einem langen, gedehnten "u" = "ue" gesprochen. Eine einwandfreie Deutung dieses Namens liegt bisher noch nicht vor. Ursprünglich bezeichnete man mit dem Worte "bur" den Wohnsitz eines Grundherrn und später die Bauerschaft.


Buer wird 1000 Jahre alt!

1000 Jahre Buer.                                                      Internet: www.buer1000.com

                                    Buersche Wappen:

   











 
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